Bericht zur Wanderung am Sonntag 12.03.2023 – Wo ein Meteorit die Erde küsste –

Zu dieser geologisch interessanten Wanderung trafen sich die Teilnehmer bei Nieselregen zur gemeinsamen Fahrt nach Steinheim am Albuch. Vom Parkplatz beim Sportgelände starteten 12 frohgemute Wanderer/innen durch den Ort und auf dem beschilderten Weg bis auf den Kraterrand. Der Wanderführer hatte viele Informationen über das Steinheimer Becken, welches vor etwa 14 – 15 Millionen Jahren entstand. Der Einschlag eines Meteoriten hatte schätzungsweise einen Durchmesser von 100 – 150 Metern, bei einer Geschwindigkeit von etwa 20 Kilometern pro Sekunde. Zunächst entstand ein Krater mit einer Tiefe von rund 200 Metern. Nach dem Einschlag bildete sich ein Kratersee, der später verlandete und durch das Wental entwässert wurde. Bei der Grothütte legte man eine kleine Vesperpause ein. Leider war es neblig und der Himmel recht bewölkt, so dass es keine gute Aussicht gab. Weiter auf dem „Meteorkrater-Rundwanderweg“ gelangte die Gruppe abwärts nach Sontheim im
Stubental. Nach Überqueren der Landstraße erfolgte der Aufstieg zum „Burgstall“. Die vielen Wolken hatten sich verzogen und es gab auch kurze sonnige Momente, so konnte die herrliche Rundumsicht und der Blick ins „Steinheimer Becken“ genossen werden. Dann weiter bis zum „Knill-Wäldchen“, von wo die Wanderer/innen auf dem „Geologischen Lehrpfad“ in den Krater gelangten. Am Ortsrand von Steinheim führte ein Pfad zum Klosterhof auf dem „Steinhirt“, einem Zentralhügel des „Steinheimer
Beckens“. Mittlerweile hatte wieder leichter Regen eingesetzt. Die Wandergruppe folgte dem markierten Weg, vorbei an der „Lettenhüle“ und dem Kriegerdenkmal, um am „Zentralhügel“ zum Ausgangspunkt der Wanderung abzusteigen. Auf der ganzen Wegstrecke konnten sich die Wanderer/innen an unzähligen Info-Tafeln über das Naturschutzgebiet „Steinheimer Becken“ informieren. Auch hatte der Wanderführer
an den verschiedenen Stationen Geschichten zu Entstehung und Entwicklung dieses Naturereignis. Nach ca. 3,5 Std. Gehzeit und ca. 11,5 Km Wegstrecke erreichte die Gruppe etwas feucht, aber trotzdem gut gelaunt, wieder die Autos. Diese lehrreiche und interessante Wanderung haben Susanna und Karl Gustav Frey sehr gut vorbereitet und durchgeführt. Der Abschluss erfolgte im Gasthaus „Zum Burgstüble“ in Reichenbach u.R.