Bericht zur Wanderung am Sonntag 08.09.2024 – Pfeffer, Falchen und noch Mehr –

Leider waren es nur 8 interessierte Personen die sich bei Sonnenschein zur gemeinsamen Fahrt nach Köngisbronn trafen. Vom Parkplatz im Klosterhof starteten die Teilnehmer zur Wanderung mit dem geheimnisvollen Titel und so führte der Weg unter den Bahngleisen durch, wo auch schon bald der Pfefferursprung erreicht wurde. Dieser ist eine typische Karstquelle mit Quelltopf und das Flüsschen „Pfeffer“ mündet nach ca. einem halben Kilometer in die Brenz. Der Sonntag war auch „Tag des offenen Denkmal“ und so konnte in unmittelbarer Nähe noch kurzfristig an der Führung im Flammofengebäude der Schwäbischen Hüttenwerke aus dem 16. Jahrhundert teilgenommen werden. Es war interessant zu hören, wie in dem Flammofen bis 1920 Glocken, Öfen und Grabplatten in Eisenguss produziert wurden. Im angrenzenden Hüttenwerk werden bis heute Walzen gegossen und bearbeitet. Nach den vielen Eindrücken wanderte die muntere Gruppe auf dem HW4 bergauf bis zum Schützenhaus Ochsenberg. Am Waldrand entlang wurde die Hochfläche „Falchen“ erreicht, und vorbei am Falchensee machte man am Waldrand Mittagspause. Mittlerweile war der Himmel bewölkt, was aber die Wanderer nicht betrübte. Auf
dem Waldweg ging es erst in südliche und dann östliche Richtung bis zum Depotsträßle. Hier entstand Mitte der 1960-er Jahre östlich von Ochsenberg ein Munitionsdepot der Bundeswehr auf einer Fläche von 19 Hektar. Im Dezember 1998 wurde dieser geschlossen und auf dem nicht mehr genutzten Gelände 2014 ein Solarpark mit 40.000 Modulen, die bis zu 3.000 Haushalte mit Strom versorgen, errichtet. Auf der Hochfläche befindet sich auch ein Windenergiepark mit 3,5 MW Leistung. Am Zaun des Solarpark Köngisbronn entlang, über Forst- und Wanderwege gelangten die Wanderer zum Itzelberger See, wo man eine Pause machte. Danach ging es auf dem Jakobsweg nach Königsbronn zum Brenzursprung. Dies ist ein 4 Meter tiefer Quellsee mit klarem, blaugrünem Wasser, die Schüttung beträgt 400 Liter pro Sekunde und die Wassertemperatur 7 Grad. Seit dem Jahr 2000 wird die Wasserkraft der Brenzquelle wieder genutzt. Weiter durch den kulturreichen Ort erreichte die Gruppe nach ca. 14 Km Wegstrecke und 4 Std. Wanderzeit wieder den Klosterhof. Der Wanderführer Karl-Gustav Frey hat diese informative und abwechslungsreiche Wanderung sehr gut vorbereitet und hatte zu den einzelnen Stationen viel zu
berichten. Zum Abschluss dieses schönen Tages, kehrte die man im Bürgerstüble in Reichenbach u. Rechberg ein.