Bericht zur Tageswanderung am 02.07.2017: Zu den Albleisa nach Lauterach

Bei bewölktem Himmel und kühlen Temperaturen machten sich 13 Wanderer zur gemeinsamen Fahrt ins große Lautertal auf. Kurz vor Lauterach wurde Halt bei einem „Linsenacker“ gemacht, so dass sich jeder über den Anbau der Albleisa vor Ort ein Bild machen konnte. Auf einer Tafel gab es noch Informationen der Geschichte dieses wertvollen Lebensmittels. Nach einer kurzen Fahrt durch die Felder der Alb wurden in Lauterach die Autos geparkt. Hier konnte eine Steinsäge aus früherer Zeit angeschaut und über die Bearbeitung des Tuffstein gelesen werden. Dem Burgenweg bzw. HW 5 folgten die Wanderer nach einem kurzen Aufstieg im Wald auf den Hochberg (661 m) mit dem Bismarckfelsen. Zwischenzeitlich hatte sich die Bewölkung aufgelockert und so konnte eine schöne Aussicht in die oberschwäbische Landschaft mit Bussen und den Türmen der Klosterkirche Obermarchtal genossen werden. Der weitere Weg ging abwärts und über Talheim gelangte man zur Mündung der großen Lauter in die Donau. Im Gebiet des großen Lautertales sind mehrere Informationstafeln über die Flora und Fauna dieser eindrucksvollen Landschaft aufgestellt, so dass sich jeder nach seinen Interessen informieren kann. An einem Kraftwerkskanal der Lauter wurde eine Mittagsrast gemacht, bevor der Weg teilweise an der großen Lauter zurück nach Lauterach zum Betrieb von Woldemar Mammel führte. Er ist der Pionier der Albleisa und erklärte ausführlich vom Anbau bis zur Ernte der Feldfrüchte der Schwäbischen Alb. Ebenso beschrieb er, wie es dazu kam die alten Sorten der Alblinse, welche in den 1940er und 1950er Jahren verschwunden waren, Anfang des 21. Jahrh wieder einzuführen. Nach einem kurzen Wegstück erreichten die Wanderer wieder die Autos und hatten eine Wanderstrecke von ca. 14 Km zurückgelegt. Die Vorbereitung und Durchführung dieser informativen Wanderung hatte Johannes Baron. In Anhausen wurde beim Wasserhock der Abschluss gemacht.

Marianne Weeger