Bericht zur Wanderung am Sonntag, 15.03.2020: Zu Schwäbischen Vulkanen und Exoten

Bei Sonnenschein und frühlingshaftem Wetter versammelten sich 20 frohgemute Erwachsene und 2 Kinder zu dieser abwechslungsreichen Wanderung beim Parkplatz in Kappishäusern. Nach der Begrüßung startete die Gruppe durch den Ort am Westhang des Jusi mit schönen Ausblicken ins Ermstal. Nach einem ersten Anstieg gelangte man in das Naturschutzgebiet „Jusi auf dem Berg“. Im Wald ging es dann stetig aufwärts, bis der Gipfel des Jusi mit 673 m erreicht wurde, welcher der größte Vulkanschlot der Schwäbischen Alb ist. Auf Baumstämmen verteilt, machten die Wanderer hier im sonnendurchfluteten Wald die Vesperpause. Nachdem sich alle gestärkt hatten, genoss man die tolle Aussicht bis zu den Kaiserbergen, dem Schwäbischen Wald, ins Neckartal sowie den Schönbuch. Der Abstieg erfolgte auf dem markierten Weg auf der kahlen und kantigen Stirnseite dieses Basaltmassiv nach Kohlberg. Durch Streuobstwiesen wanderte die Gruppe weiter, vorbei am Sportgelände und durch ein Waldgebiet, bis am Fuße des Floriansberg der Ziegenstall erreicht wurde. Die Ziegen weiden an den Hängen des Florian, sowie auch am Jusi, um eine Verbuschung und Bewaldung zu verhindern. Nach dem Aufstieg auf diesen Vulkanschlot mit 522 m  gab es eine gute Aussicht auf Metzingen, bis zum Hohenzollern, sowie das Erms- und Neckartal. Nach einer kurzen Rast erfolgte der Abstieg in den Florianwald mit dem einzigartigen Arboretum, welches bereits seit 1914 über 200 fremdländische Baumarten beheimatet. Auf dem Weg durch diesen Exotenwald gibt es Gebiete mit Laub- und Nadelgehölzen, wie gewaltige Mammutbäume und Kiefernarten aus Nordamerika und Asien zu sehen. Nach ca. 3,5 Std. Wanderzeit erreichte die Gruppe wieder den Parkplatz und hatte eine Strecke von ca. 11 Km mit ca. 430 Hm zurückgelegt. Diese abwechslungs- und aussichtsreiche Wanderung, welche im vergangenen Jahr wegen Dauer-  regen und Unwetter abgesagt werden musste, haben Beate Haller und Marianne Weeger gut vorbereitet und durchgeführt. Der Abschluss wurde im Gasthof „Löwen“ in Bad Boll gemacht.

Marianne Weeger